LAUBEAUTOMOBILTECHNIK
IHR OLDTIMER - UNSERE HERAUSFORDERUNG
BENZ AVUS 10 / 30
Rennwagen aus dem Jahr 1921
Der 10/30 PS Avus Rennwagen wurde vom Benz-Werk in Mannheim zur Eröffnung der Avus-Rennstrecke 1921 in Berlin gebaut. Er gewann das erste Rennen mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 121 km/h. Dieses seltene Stück deutscher Motorgeschichte galt daraufhin lange Zeit als verschollen. 1999 wurde das Fahrgestell im Spreewald gefunden. Dort hatte es als Ackerwagen seinen Dienst verrichtet. Die Karosserie war allerdings nicht mehr aufzufinden. Wir nahmen uns begeistert der Herausforderung an, den AVUS 10/30 wieder zur alten Schönheit aus den Bildern zu verhelfen.
Um die Proportionen seines Vorbilds zu erreichen, wurde das Fahrgestell zunächst um etwa 30cm gekürzt. Danach wurde ein, wie in den Bildern zu sehen kompletter Holzrahmen auf dem Fahrgestell angefertigt, um die spätere Form für die selbsttragende Aluminium-Karosserie festzulegen. Nach dieser gab es noch viele weitere spannende Aufgaben zu lösen: Die Verlegung von Schalt- und Bremshebel an die Außenseite oder die Anfertigung des Auspuffs mit Seilzug zur Auspuffklappensteuerung. Wir sind uns sicher: Der AVUS ist und bleibt eines der spannendsten Projekte. Das Ergebnis hat uns einmal mehr gezeigt wie toll und belohnend dieses Handwerk ist. Heute ist der Rennwagen AVUS 10/30 im Carl-Benz-Museum in Ladenburg ausgestellt.
Steyr Rennwagen
Österreichischer Vorkriegsoldtimer von 1928
Die österreichischen Steyr Automobile waren Anfang des 20. Jahrhunderts besonders durch ihre sportlichen Erfolge bekannt. Dieser Steyr Rennwagen aus dem Jahre 1928 war einer der wenigen Modelle, die von der Steyr-Werke AG entworfen und gebaut wurden. Das Unternehmen wie auch die Marke ist heute weniger bekannt, da das österreichische Unternehmen 1987 in zahlreiche Gesellschaften aufgeteilt wurde. Heute gehört die Marke Steyr mitunter zu MAN oder MAGNA.
Für das auf den Bildern zu sehende Restaurationsobjekt, waren weder Konstruktionszeichnungen noch Ersatzteile verfügbar. Deshalb ist eine komplett neue Karosserie ausschließlich nach historischen Fotos angefertigt worden. Eine Herausforderung, der wir uns gern angenommen haben. Das Ergebnis kann sich sicher sehen lassen. Auf Ausflügen und Bergrennen zeigt sich der Steyr Jahr für Jahr von seiner besten Seite und bereitet dem Besitzer viel Freude und Fahrspaß. Auch im Rennbericht vom Gabelbach-Bergrennen 2019 ist der schöne Vorkriegsoldtimer zu finden.
Kleinschnittger F 125
Alles andere als ein Spielzeugauto
Mit 170 Kilogramm ist der Kleinschnittger F 125 eines der kleinsten und leichtesten Autos in der Automobilgeschichte. Ein echtes Fliegengewicht. Dieses geringe Gewicht wurde unter anderem durch seine Aluminium-Karosserie erreicht. Trotz einer geringer PS-Zahl von 6 Pferdestärken kann er damit bis zu 70 km/h erreichen. Damit belegte er 1953 sogar den zweiten Platz bei der Lissabon-Madrid Rallye in der Klasse bis 1100cm³ dicht hinter dem Porsche 356.
Dieser Kleinschnittger wurde bei uns von Grund auf restauriert, wie man auf den Bildern gut sehen kann. Das Fahrzeug wurde komplett zerlegt, die Technik instandgesetzt und die Alu-Karosserie restauriert. Die Lackierer- und Sattlerarbeiten wurden durch ortsansässige Partner durchgeführt. Anschließend wurde das Fahrzeug in unserem Haus wieder fachmännisch zusammengesetzt und zauberte dem Besitzer bei der Übergabe ein Lächeln ins Gesicht.
Porsche 356 Speedster Pre A
Sportlich und elegant
Der Porsche 356 ist das erste Serienmodell von Porsche und feierte am 7. Juli 1948 Geburtstag – mit Sicherheit ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte. 1965 wurde das letzte Exemplar produziert und markierte damit die Gesamtzahl von 76.302 Wägen, welche die Werkshallen verließen. Insgesamt gibt es vier Modelle des 356ers. Das Pre A Modell, welches zwischen 1948 und 1955 gebaut wurde ist dabei äußerlich gut an der zweigeteilten Windschutzscheibe zu erkennen, welche ab 1952 einer einteiligen Scheibe mit Knick in der Mitte wich. Abhängig von der Motorversion erreicht das Pre A Modell eine Geschwindigkeit zwischen 140 und 170 km/h. Weitere spannende Auffälligkeiten sind das fehlende Porsche Emblem und die nicht vorhandene Tankuhr. Stattdessen findet sich ein Porsche Schriftzug am Bug und am Heck und ein Holzstab mit Kerben zum Überprüfen des Benzinstands.
Seit April 2019 arbeiten wir bereits an einem dieser Urmodelle des Porsche 356. Das Auto kam von einem Vorbesitzer aus Amerika und ist ganz klar ein spannendes Restaurationsobjekt für uns – allerdings ist es nicht der erste Porsche 356 in unseren Händen. Dank dieser Erfahrung haben wir bereits die gesamte Karosserie fertig. Als nächster Schritt folgt der Einbau von Technik und Motor. Am Ende wird der Porsche unsere Werkstatt, komplett restauriert mit Lackierung und allem was sonst noch zu einer Komplettrestaurierung dazu gehört, verlassen.
Ford Mustang 350 GT
Ein echtes Kraftpaket
Die Basis für den amerikanischen Seriensportwagen bildet der Mustang 2+2. Dem GT 350 fehlen die zwei Zusatzsitze, allerdings hat er dafür einige Spezifikationen bekommen, womit er sich den Titel Sportwagen sicher verdient. Zu verdanken haben wir das Caroll Shelby, der seine Rennerfahrung, Technikwissen und Geschäftsbeziehungen genutzt hat, um derartige PS-Monster zu bauen. 1965 präsentierte er gemeinsam mit Ford den Ford Mustang 350 GT Shelby. Viel PS, toller Sound, klassisches Aussehen und optional die typischen Racing-Streifen in blau auf weißem Grund.
In unseren Händen hat das Auto eine grundlegende technische Überholung bekommen und wurde wieder fahrbereit gemacht, um dem Besitzer und allen anderen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Dieses Auto ist und bleibt ein echter Klassiker.